Netzwerk Alpengärten beim VzSB

Im März 2022 hat der VzSB eine Vernetzungsplattform der Alpengärten ins Leben gerufen. Beim ersten Online-Treffen am 22.03.2022 tauschten sich die Teams von mehreren Alpengärten sowie Interessierte aus, die einen Alpengarten anlegen möchten.

Insgesamt erleben Alpengärten zur Zeit eine "Renaissance", da sie nicht mehr nur als "Pflanzenmuseum" wahrgenommen werden, sondern auch als lebendiger Ort der Umweltbildung für Einzelpersonen, Gruppen oder die ganze Sektion. Oft liegen die Alpengärten direkt neben Berghütten und bieten so eine zusätzliche Attraktion für die Hüttenbesucher und -betreiber .

Diese Gärten sind bereits im Netzwerk dabei:

Alpengarten auf dem Schachen
(Wettersteingebirge/D, gegr. 1901, Botanischer Garten München-Nymphenburg, Homepage)

Alpengarten bei der Lindauer Hütte
(Montafon/A, gegr. 1907, DAV Lindau, Homepage)

Alpenpflanzengarten Vorderkaiserfelden
(Kaisergebirge/A, gegr. 1930, Verein zum Schutz der Bergwelt, Homepage)

Alpengarten im Oberen Reintal
(Tannheimer Berge/A, gegr. 1988, DAV Augsburg, Homepage)

Alpengarten am Kölner Haus
(Samnaun-Gruppe/A, gegr. 2021, DAV Rheinland-Köln, Flyer)
 

Darüberhinaus gibt es ein Netzwerk der Arktisch-Alpinen Gärten in Europa. Es wurde 2001 von Dr. Andreas Gröger (Botanischer Garten München-Nymphenburg) gegründet und trifft sich etwa alle 3 Jahre. Adressen der Gärten und Kontaktdaten: Karte.

Alpengärten und Umweltbildung sind in der DNA des Vereins zum Schutz der Bergwelt verankert: Unser Verein wurde 1900 als "Verein zum Schutze und zur Pflege der Alpenpflanzen" gegründet und war in den Folgejahren an der Errichtung mehrerer Alpengärten beteiligt (Geschichte des VzSB). Im Jahr 1905 organisierte der Verein sogar eine "Internationale Alpengärten-Ausstellung" in einem Schützensaal in Bamberg. Damals präsentierten 13 Alpengärten herbarisiertes Material, aber auch blühende Pflanzen - teilweise als Expressgut angeliefert und in einem eigens aufgebauten Alpinum ausgestellt (Schmolz 1905).